Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft im Transformationsprozess

Die Untersuchung setzt sich zum Ziel, die Entstehung der ostdeutschen GEW-Landesverbände im Zuge der friedlichen Revolution in der DDR im Herbst 1989 zu rekonstruieren und den Einheits- und Transformationsprozess der gesamtdeutschen Bildungsgewerkschaft zeithistorisch zu untersuchen. Dabei sollen die tiefgreifenden Neuordnungsprozesse, die sich in den 1990er Jahren sowohl auf dem Feld der gewerkschaftlichen Interessenvertretung wie auch im Bereich der Bildung und Wissenschaft ergaben, am Beispiel der GEW nachgezeichnet und analysiert werden. Die Studie beschränkt sich dabei nicht nur auf das Gebiet der neuen Bundesländer, sondern fragt auch nach möglichen Aus- und Rückwirkungen der Transformation auf die „alten“ Landesverbände. In diesem Zusammenhang soll auch beurteilt werden, wie weit die Bildungsgewerkschaft – trotz aller landesspezifischen Eigenheiten – zu einer gesamtdeutschen Organisation zusammengewachsen ist.

Das Forschungsprojekt wird von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie von der BGAG-Stiftung Walter Hesselbach gefördert. Es läuft seit Juni 2020 und soll 2023 abgeschlossen werden. Geplant ist eine Buchveröffentlichung.

Durchführung: Dr. Jörn-Michael Goll

Bild Jörn-Michael Goll

Kurzbiographie: s. „Vorstand“.