Prof. Dr. Astrid Lorenz
Astrid Lorenz ist Professorin für das Politische System Deutschlands und Politik in Europa sowie Dekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Demokratieentwicklung, Beteiligung, Verfassungspolitik, Politik in Mehrebenensystemen (Föderalismus, Europäische Union) und Transformationsprozesse. An der Freien Universität Berlin erlangte sie die Abschlüsse Diplom in Politikwissenschaft (1997) und Magistra Artium in Osteuropastudien (1998). 1998 bis 2001 promovierte sie als Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nach einer Tätigkeit als Wissenschaftliche Assistentin an der Humboldt-Universität zu Berlin wurde sie dort 2006 zur Juniorprofessorin berufen. 2011 folgte sie dem Ruf an die Universität Leipzig. Sie hat umfassend zu Ostdeutschland und anderen Transformationsgesellschaften publiziert.
Prof. Dr. Alfons Kenkmann
Prof. Dr. Alfons Kenkmann ist seit 2003 Professor für Didaktik der Geschichte an der Universität Leipzig. Von 1993-1994 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte der Hansestadt Hamburg, anschließend zwischen 1994 und 1998 Hochschulassistent am Institut für Didaktik der Geschichte am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Von 1998 bis 2003 brachte er als Gründungsdirektor den Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster auf den Weg, der sich der Erforschung und Vermittlung von Polizei- und Verwaltungshandeln im 20. Jahrhundert widmet. Er ist Mitglied in zahlreichen Beiräten und Kommissionen: u.a. als Leiter der AG Geschichte auf deutscher Seite in der deutsch-israelischen Schulbuchkommission sowie in der Bundesstiftung Aufarbeitung und den Brandenburgischen und Sachsen-Anhaltinischen Gedenkstätten-Stiftungen. Für die Konzeption und Umsetzung der App „Zeitfenster Friedliche Revolution Leipzig“ erhielten er und sein Mitarbeiterteam 2016 den Innovations-Award „d-elina“ der Bitcom und den Sächsischen Innovationspreis Weiterbildung. Im WS 2020/21 hatte er auf Einladung des Forschungsverbundes „Diktaturerfahrung und Transformation“ eine Gastprofessur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena inne. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Polizei- und Verwaltungsgeschichte, Didaktik der Geschichte, Geschichte historischen Lernens, Gedenkstättendidaktik; Geschichte der Jugend sowie Museologie und Public History.
PD Dr. Udo Grashoff
PD Dr. Udo Grashoff hat zwei Studien abgeschlossen, ein naturwissenschaftliches (Biochemie) und ein geisteswissenschaftliches (Geschichte und Literatur). 2006 promovierte er zum Thema „Selbsttötungen in der DDR“ und lehrt seit 2008 an der Universität Leipzig. Von 2014 bis 2020 war er als DAAD-Fachlektor am University College London tätig. Grashoffs Forschungsschwerpunkte sind alltags- und sozialgeschichtliche, oft mit einem Tabu belegte Themen der Geschichte der DDR und des ‚Dritten Reiches’ wie Verrat, Suizid sowie widerständige bzw. subversive Aktivitäten, beispielsweise die Unterwanderung der staatlichen Wohnraumlenkung der DDR durch so genanntes „Schwarzwohnen“. 2019 hat Grashoff an der Universität Leipzig zum Thema „Verrat im kommunistischen Widerstand gegen das NS-Regime“ habilitiert. Er hat mehrere zumeist regionalgeschichtliche Bücher und Aufsätze über den Umbruch 1989/90 publiziert, zuletzt 2019 die Monografie „Studenten im Aufbruch“ zu Selbstorganisationsbestrebungen hallescher Studenten zwischen 1987 und 1992.
Dr. Judith Kretzschmar
Dr. Judith Kretzschmar ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Journalismus und Demokratie der Universität Leipzig (JoDem) mit den Schwerpunkten Journalismuskompetenz und Vertrauensforschung.
Magister in Kommunikations- und Medienwissenschaft und Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig. Anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Programmgeschichte des DDR-Fernsehens“ und am IfKMW der Universität Leipzig (Medienwissenschaft/Medienkultur). Forschungen u.a. zu Repräsentation von „Heimat“ im DDR-Fernsehen und zu Transformationsprozessen nach 1990 im Spiegel sächsischer Lokal-Fernsehprogramme. Außerdem u.a. Geschäftsführerin „Leipziger Institut für Heimat- und Transformationsforschung (LIHT)“, sowie stellv. Vorsitzende des „Studienkreises Rundfunk und Geschichte e. V.“
Rhena Stürmer, M.A.
Rhena Stürmer hat an der Freien Universität Berlin und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Geschichte, Kulturwissenschaften und Kulturgeschichte studiert und promoviert seit 2018 an der Viadrina zum Thema „Weimarer Linkskommunisten zwischen Partei und Bewegung. Eine kulturgeschichtliche Kollektivbiographie“ (Betreuung: Prof. Dr. Werner Benecke). 2018 bis 2022 war sie Stipendiatin der Rosa Luxemburg Stiftung, seit Oktober 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für die Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts (Prof. Dr. Dirk van Laak) an der Universität Leipzig.